
André Krings
Interim Executive Manager
Investitionen. Wettbewerbsfähigkeit. Produzierende Unternehmen. Kein Selbstläufer.
Klar: Investitionen in modernste Produktionstechnologien sind für Unternehmen am lohn- und energiekostenintensiven Standort Deutschland unerlässlich, um Produktivität und Effizienz zu steigern. So weit so gut und theoretisch ein klarer Weg zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit – doch in der Praxis zeigt sich: Viele Investitionen bleiben wirkungslos.
Warum ist das so?
Weil sie zu isoliert betrachtet werden. Eine neue Maschine, Anlage oder Automatisierung allein reicht nicht aus, wenn der Rest der Wertschöpfungskette nicht mitzieht, nicht verzahnt wird.
Typische Fehler in der Praxis:
- Investitionsentscheidungen in der Produktion werden punktuell und isoliert getroffen, ohne vor- und nachgelagerte Prozesse zu betrachten.
- Einzelne Produktionsbereiche werden innovativ automatisiert, während angrenzende Bereiche im ursprünglichen Zustand verharren. Das Ergebnis: Die Investition ist wirkungslos.
- Geänderte bzw. kürzere Taktzeiten der Investition stehen nicht im Einklang mit den verbleibenden Prozessen der Wertschöpfungskette. Engpässe und Verzögerungen entstehen.
- Die Intralogistik, oftmals der Herzschlag vieler produzierender Unternehmen, wird bei der Betrachtung komplett außen vorgelassen – mit fatalen Folgen, wie Materialengpässen und Produktionsstillständen.
- Mitarbeiter werden nicht ausreichend im Umgang bzw. in der Bedienung der neuen Technologie geschult, unterschätzte Komplexität führt zu Stillständen und Produktionsausfällen.
Die Lösung: Die 360°-Brille aufsetzen.
Wer nachhaltig von Investitionen profitieren will, muss die gesamte Wertschöpfungskette betrachten. Stellen Sie sich diese Fragen:
- Schauen Sie sich den gesamten Wertstrom an! Profitieren die vor- und nachgelagerten Prozesse ebenso von der Investition und Automatisierung? Sind sie verzahnt?
- Sind die vor- und nachgelagerten Prozesse in der Lage, die kürzeren bzw. optimierten Durchlaufzeiten ebenfalls aufzunehmen?
- Kann die Intralogistik die erforderliche, neue Taktung umsetzen und die Steigerung hinsichtlich Produktivität gewährleisten?
- Sind die Mitarbeiter in Bezug auf die neue Technologie ausreichend geschult? Sind sie in der Lage, Störungen zu beheben? Beherrschen sie die Anlage?
Fazit
Investitionen in moderne Technologien sind kein Selbstläufer. Ohne die ganzheitliche Betrachtung der Wertströme bzw. der verzahnten Prozesse verpufft die Wirkung. Nur die vernetzte, ausbalancierte Einbindung in die Gesamtprozesslandschaft führt zum Erfolg und einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

André Krings
Für einen Erfahrungsaustausch mit operativem Bezug stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung! Als Interim Manager bringe ich Führungsstärke, strategische Kompetenz und eine zielorientierte, hands-on Arbeitsweise mit.
Mein Fokus liegt auf der Steigerung von Prozesseffizienz und Profitabilität durch pragmatisches Lean Management. Ich bin eine werteorientierte, empathische Führungspersönlichkeit mit Kommunikationsstärke, Sozialkompetenz und interkultureller Erfahrung.
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