Durchführung einer Produktionsverlagerung bei laufendem Geschäftsbetrieb nach Rumänien (PMI mit anschließender Abwicklung des Standortes)

als Interim Manager / Leiter Produktionsverlagerung / PMI

Unternehmenstyp:
Internationaler Mittelstand

Branche:
Schloss- und Beschlags-Technik / Aluminium-Kokillenguss

Größe:

  • Umsatz: ca. 65 Mio Euro im betroffenen Werk
  • Mitarbeiterzahl: 78

Situation beim Auftraggeber:

Produktionsverlagerung des akquirierten Unternehmens bei laufendem Geschäftsbetrieb mit anschließender Standortschließung in Deutschland

  • Übernahme eines deutschen Mittelständlers durch den Weltmarktführer in der Schloss- und Beschlagindustrie.
  • Die Produktion des akquirierten Unternehmens soll nach der Übernahme in ein bestehendes Werk in Rumänien verlagert werden.
  • Der Standort des akquirierten Unternehmens in Deutschland soll nach der Produktionsverlagerung geschlossen werden. Die Mitarbeiter sollen freigesetzt werden.
  • Die Produktionsverlagerung soll bei laufendem Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechung der Lieferketten durchgeführt werden.
  • Verbleibende Geschäftsprozesse, wie Vertrieb und Produktmanagement, sollen innerhalb der Gruppe integriert werden.

RAHMENPARAMETER

Rolle:
Projektleiter Internationale Produktionsverlagerung

Zeitraum (Dauer):
01/2003 bis 04/2004 (15 Monate)

Verantwortungsbereich:
Operative Verantwortung für die Verlagerung der Produktion mit 78 Mitarbeitern im akquirierten Werk in Deutschland und anschließende Standortschließung.

Hauptaufgabe:

  • Erarbeitung eines detaillierten Projektplans zur sukzessiven Verlagerung der Produktion nach Rumänien unter Gewährleistung und Aufrechterhaltung des laufenden Geschäftsbetriebes.
  • Aufbau der Produktion in Rumänien. Anlaufmanagement. Schließung des Standortes in Deutschland, Durchführung der Personalmaßnahmen (Abbau von ca. 60 Mitarbeitern), Integration der verbleibenden Aktivitäten, wie Vertrieb und Produktmarketing, in die Käuferstruktur.

Unteraufträge:

  • Erstellung Projektbudget, Identifikation und Bewertung von Risiken, Stakeholder Management, Transfer Pricing
  • Sicherstellung des stabilen und kontinuierlichen Geschäftsbetriebs während der Verlagerung
  • Gewährleistung einer optimalen Qualität insbesondere in Bezug auf polierte Oberflächen
  • Identifizierung der kritischen Produkte und Gewährleistung der Lieferfähigkeit durch geeignete Maßnahmen
  • Know-How Transfer nach Rumänien und anschließende Abwicklung des Standortes in Deutschland
  • Erarbeitung eines detaillierten Projektplans zur sukzessiven Verlagerung der Produktion nach Rumänien unter Gewährleistung und Aufrechterhaltung des laufenden Geschäftsbetriebes
  • Erstellung Projektbudget, Identifikation und Bewertung von Risiken
  • Identifizierung der für einen laufenden Geschäftsbetrieb kritischen Produkte; Herstellung zusätzlicher Werkzeuge und Formen zum Aufbau eines geeigneten Lagerbestandes für kritische Produkte
  • Erstellung des Produktionslayouts in Rumänien, Anlernen der rumänischen Mitarbeiter im Werk in Deutschland, sukzessiver Aufbau der Produktion in Rumänien
  • Knowhow-Transfer durch Entsendung von Keyplayern nach Rumänien
  • Aufbau der Stammdaten und fertigungsrelevanter Kennzahlen in Rumänien, Aufbau Herstellkostenkalkulation, Einführung eines Transfer-Pricing-Konzepts
  • Auswahl und Aufbau eines Lieferantensystems in Rumänien
  • Aufbau eines QM-Systems in Rumänien
  • Schließung des Standortes in Deutschland, Durchführung der Personalmaßnahme (Abbau von ca. 60 Mitarbeitern), Integration der verbleibenden Aktivitäten, wie Vertrieb und Produktmarketing, in den Standort der ASSA ABLOY in Deutschland
  • Erfolgreicher Aufbau und Inbetriebnahme der Produktion ohne Einfluss auf die Lieferfähigkeit und den laufenden Geschäftsbetrieb
  • Erfolgreicher Know-How Transfer aus dem Werk Deutschland in das aufnehmende Werk in Rumänien
  • Optimierte Geschäftsprozesse im rumänischen Werk hinsichtlich Logistik, Einkauf, Durchlaufzeiten, Qualitätsmaßstäbe
  • Erfolgreiche Post-Merger-Integration des Reststandortes
  • Abbau von 61 Mitarbeitern im Zuge der Standortschließung
  • Neuaufbau des Lagersystems und Optimierung des Logistikkonzepts am Reststandort Deutschland
  • Gewährleistung des Know-How Transfers von Deutschland nach Rumänien durch Mitarbeiter, die anschließend durch die Standortschließung ihren Arbeitsplatz verloren
  • Gewährleistung und Absicherung der Lieferkette während der Verlagerung: Investition in zusätzliche Werkzeuge und Formen, um Lagerbestände für technisch anspruchsvolle Produkte aufzubauen
  • Kompletter Neuaufbau der Zeichnungsstruktur und der Stücklisten aufgrund fehlender Dokumentation
  • Kulturelle Unterschiede: ungeeignetes QM-System und unterschiedliche Auffassung in Bezug auf die Qualität von behandelten Oberflächen
  • Komplett unterschiedliche Management- und Führungskulturen, patriarchalischer Führungsstil im Werk Rumänien, komplett anderes Wertesystem im Vergleich zu Deutschland

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